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Alarmanlage
Bei einer Alarmanlage gibt es oft die Anforderung, dass beim Öffnen eines Schalters ein elektrisches Bauteil (z.B. eine Sirene) mit Strom versorgt wird. Stell Dir beispielsweise ein Fenster vor, bei dem ein Kontakt des Schalters am Fensterrahmen angebracht ist und einer am Fenster selbst. Ist das Fenster geschlossen, so ist auch der Schalter geschlossen. Wird es aufgebrochen, so öffnet sich der Schalter.
Ungünstige Lösung
Die Schaltung rechts erfüllt unsere Anforderung: Beim geöffneter Strecke A-B leuchtet die LED, bei geschlossenem Kontakt ist der Widerstand im linken Zweig der Schaltung deutlich niedriger als im rechten Zweig, so dass dort so wenig Strom fließt, dass man das Leuchten der LED nicht mehr sieht.
Probleme
Damit bei geschlossener Strecke A-B im rechten Zweig möglichst wenig Strom fließt, muss der Widerstand im linken Zweig möglichst gering sein. Dies hat aber einen hohen Stromverbrauch im geschlossenen Zustand zur Folge! Natürlich könnte man alternativ den Vorwiderstand der LED sehr groß wählen, dann würde sie bei geöffneter Strecke A-B aber kaum noch leuchten.
Gute Lösung: Verwendung eines Transistors
- Bei geöffneter Strecke A-B fließt kein Strom durch die Basis-Emitter-Strecke, damit auch keiner durch die Collector-Emitter-Strecke: Die LED bleibt aus.
- Bei geschlossener Strecke A-B fließt ein geringer Strom durch die Basis-Emitter-Strecke. Der Transistor “öffnet” die Collector-Emitter-Strecke, wodurch die LED leuchtet.
- Die Stromstärke bei offener Strecke A-B ist praktisch 0 A, die Schaltung verbraucht in diesem Zustand keine Energie!

